Was tue ich, um Müll zu vermeiden?

Im Rahmen einer Veranstaltung war ich nach längerer Zeit mal wieder dazu angehalten, darüber  zu sprechen, was ich persönlich tue, um Müll zu vermeiden. Interessanterweise musste ich zur Vorbereitung eine Broschüre („Aktiv gegen Plastik“) zur Hand nehmen, weil ich irgendwie ratlos war.
Warum?

Für mich sind während der letzten Jahre viele Dinge so selbstverständlich geworden, dass es mir gar nicht mehr bewusst ist und es mir schwerfällt, darüber zu sprechen oder Tipps zu geben, wie man seinen Müll reduzieren könnte.

In der Broschüre habe ich mich dann glücklicherweise wiedergefunden und mir sind noch ergänzende Punkte eingefallen. Was tue ich, um meinen Alltag möglichst müllfrei zu gestalten? Was ist so selbstverständlich für mich geworden?

– ich kaufe unverpackt (ja mit einem eigenen Laden ist das easy)
– nutze Seife statt Duschgel
– Obst und Gemüse gehen immer lose in den Korb
– am Briefkasten klebt „keine Werbung“ und so halte ich es in anderen Situationen auch
– ich bin bei Foodsharing aktiv (Rettung nicht (mehr) verkäuflicher Lebensmittel bei Betrieben)
– ich repariere, statt neu zu kaufen
– ich bevorzuge Second Hand Sachen
– beim Bäcker etc. bringe ich eigene Tüten, Baumwolltaschen oder Boxen mit
– für den Transport von Dingen nutze ich vorhandene Boxen und Behälter
– nutze kein Backpapier, sondern fette das Blech ein
– ich koche und backe selbst
– verzichte auf Lieferservice
– bevorzuge Dinge in Gläsern, bestenfalls in Pfandgläsern
– verwende vieles weiter (upcycling)
– frage mich „Brauch ich das wirklich?“ und stelle meist fest: Nein

Durch die Teilnahme an Müllsammelaktionen wird die Motivation gestärkt, meinen minimalistischen Lebensstil aufrecht zu erhalten. Und ganz wichtig: Ich konzentriere mich auf meinen eigenen Einflussbereich. Denn mit Liebe und Vorbild erreicht man mehr, als mit erhobenem Zeigefinger.